top of page
Gaia F6 Savannah

 

1. Herkunft

 

Die Savannah-Katzenrasse gibt es noch nicht sehr lange, sie entstand in den 1980er Jahren in Amerika. Judee Frank züchtete bereits Katzen und kreuzte einen männlichen Serval mit einer siamesischen Frau. Am 7. April 1986 erblickte die allererste Savannah-Katze das Licht der Welt. Es war eine Katze – ein Weibchen – und erhielt den Namen Savannah, eine Anspielung auf den natürlichen Lebensraum des Servals.

Serval
Serval
Siamees

Serval

Siamese

Judee Franks Katze Savannah wuchs zu einer erwachsenen Katze heran, die auch einen Wurf Kätzchen zur Welt brachte. Ein Bengal-Züchter kaufte eines von Savannahs Kätzchen und war von der schönen Katze mit dem freundlichen Charakter und dem wilden Aussehen sehr entzückt. Dieser Mann, Patrick Kelly, stellte sich eine neue Katzenrasse vor; Dies sollte eine Katze mit dem beeindruckenden und exotischen Aussehen eines afrikanischen Servals sein, kombiniert mit den Charaktereigenschaften einer domestizierten Katze.

 

Kelly kontaktierte eine andere Bengal-Züchterin, Joyce Sroufe, und teilte ihr seine Pläne mit, eine neue Katzenrasse zu züchten. Gemeinsam entwickelten sie einen Plan und 1994 wurde der erste Wurf Kätzchen geboren. Allerdings hatte die Katzenrasse zu diesem Zeitpunkt noch keinen Namen, und Kelly und Sroufe beschlossen – genau wie Frank damals –, den Ursprung der Katzenrasse zu würdigen und die Rasse nach dem natürlichen Lebensraum des Servals und des Ersten zu benennen gezüchtetes Exemplar, nämlich Savannah.

                                                                                                                                                                                                           

2. Generationen

Innerhalb der Savannah-Katzenrasse sind grundsätzliche Unterschiede in der Art der Zucht und der Distanz zum Serval zu erkennen. Dies erfolgt über ein F und eine Zahl – diese Methode wurde aus Amerika übernommen. Das F steht hier für den englischen Zweig, was in etwa „ Generation“ bedeutet. Die Zahl gibt an, wie viele Generationen die Savannah von einem Serval entfernt ist.

 

F1, F2 und F3 gelten als erste Generationen. Eine F1 Savannah ist daher eine Savannah der ersten Generation, bei der einer der Eltern ein Serval ist. Eine F2-Savannah ist zwei Generationen von einem Serval entfernt; Ein Serval wurde nicht zur Zucht verwendet, aber der Serval ist ein Großelternteil. Je höher die Zahl, desto weiter ist die Savannah vom Serval entfernt.

 

Ein Züchter bestimmt immer die Generation der Kätzchen; Dies basiert auf dem Elternteil, der dem Serval am nächsten steht. Dann wird eine Berechnung verwendet: die Generation des dem Serval am nächsten stehenden Elternteils + 1 Generation. Das Geschlecht der Eltern spielt dabei keine Rolle.

Beispiel: Eine F1 Savannah kreuzt sich mit einer F7 Savannah. Der F1-Elternteil ist dem Serval am nächsten, daher wird dieser um 1 addiert: Die Kätzchen sind F2-Savannahs.

Erklärung der hohen und niedrigen Savannah-Generationen

In den geltenden Gesetzen und Vorschriften werden die ersten Generationen von Savannahs – normalerweise F1 bis F3 – nicht als Savannah und nicht einmal als Rassekatze bezeichnet, sondern als Hybridkatze der Art Serval. Zusätzlich zu den Buchstabencodes wird für diese Generationen auch der Name „Foundation Cats“ verwendet. Wenn Sie einer Katze mit diesem Namen begegnen, bedeutet das, dass sie direkt von einem Serval abstammt.

A, B, C und SBT

Nach einem F kann auch ein A, B oder C eingefügt werden. Diese Methode wird verwendet, wenn einer der Eltern oder (Ur-)Großeltern kein Savannah ist. Beispielsweise ist ein F1 automatisch ein F1 A, da er mit einem Serval gekreuzt wird und daher kein Savannah. In der Fachsprache nennen wir das Outcross.

 

Gemäß dem Savannah-Rassestandard sind Auskreuzungen seit 2012 nicht mehr erlaubt und die Buchstabencodes A, B und C werden nur noch in den Generationen F1 bis F3 verwendet. Allerdings hinkt die Praxis dahinter hinterher und ist noch nicht so weit, dass nur noch Savannah x Savannah-Kreuzungen stattfinden. Die Buchstabencodes werden daher auch in niedrigeren Generationen noch verwendet.

 

Im Zuchtbuch werden Savannahs mit dem Buchstabencode A, B oder C als „Experimental Savannah“ bezeichnet. Nur Savannahs mit mindestens 3 Generationen (Eltern, Großeltern und Urgroßeltern) reiner Savannah x Savannah gelten als reinrassig und sind als Zuchtbuchtradition im Zuchtbuch eingetragen.

Erklärung der Buchstabencodes A, B und C. Wann ist ein Savannah (SBT) reinrassig?

3. Äußere Merkmale

Ein Savannah-Züchter strebt nach den gleichen Idealen, die die ursprünglichen Erfinder im Sinn hatten: eine Hauskatze, die ihrem afrikanischen Vorfahren, dem Serval, im Aussehen so ähnlich wie möglich ist. Das bedeutet, dass bei einem Savannah ein kleiner, dreieckiger Kopf mit großen, im Verhältnis zum Kopf aufrecht stehenden Ohren und ein großer, langer und schlanker Körper vorhanden sein sollten. Besonders wichtig ist das richtige Verhältnis zwischen Kopf und Körper sowie den Ohren. Darüber hinaus sind die hellen Flecken auf der Rückseite der Ohren – sogenannte Ocelli – und Ohrbüschel wünschenswerte äußere Merkmale.

Feste Flecken

Wenn man an eine Wildkatze denkt, denkt man an Streifen oder Rosetten. Ein Serval hat jedoch einfarbige Flecken, was bedeutet, dass er Flecken in einer Farbe (fest) hat. Gemäß dem Rassestandard sollten die Flecken einer Savannah einfarbig dunkelbraun bis schwarz sein und eine runde, ovale oder leicht längliche Form haben. Sowohl Rosetten als auch Flecken in einer anderen Farbe als Dunkelbraun oder Schwarz führen zu einer schlechteren Beurteilung bei der Besichtigung auf einer Katzenausstellung.

 

Größe und Gewicht

Die Art der Kreuzung einer Savannah bestimmt die Größe und das Gewicht der Katze. Beispielsweise sind Savannahs der oberen Generation im Allgemeinen größer und schwerer als Savannahs der unteren Generation.

Ein Savannah der ersten Generation kommt dem Serval am nächsten und hat eine durchschnittliche Widerristhöhe von 45 cm und ein Gewicht von 9 Kilo. Dies nimmt mit zunehmender Generation ab. Ab der 4. Generation entspricht eine Savannah im Durchschnitt in Größe und Gewicht einer normalen bis großen Hauskatze. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass männliche Katzen größer und schwerer werden als weibliche Katzen derselben Generation.

                                                                                                                                                                                                             

4. Rassestandard

Ein Rassestandard ist für Züchter als Richtlinie gedacht, um die perfekte Katze entsprechend den Wünschen einer bestimmten Rasse zu züchten. Darüber hinaus können Richter damit bei der Besichtigung einer Rassekatze zu einer möglichst objektiven Beurteilung gelangen. Der Rassestandard geht über das bloße Aussehen hinaus – einer Rasse werden auch bestimmte Charaktereigenschaften zugeschrieben. Der Charakter der Savannah gibt beispielsweise an, dass sie eine selbstbewusste, wachsame, neugierige und freundliche Katze ist. Der Savannah-Rassestandard gilt für reinrassige, vollständig domestizierte Savannahs (ab der 4. Generation) und wurde von 2 amerikanischen Züchtern in Absprache mit der American Cat Association, der international anerkannten International Cat Association (TICA), erstellt.

Rassestandard Savannah (SV)

TICA-Rassestandard

Kategorie: traditionell

Sorten: Solid, Tabby und Silver/Smoke

Farben: Schwarz, Braun (Black) Spotted Tabby, Black Silver Spotted Tabby und Black Smoke

Tasse

  • Ein kleiner Kopf im Verhältnis zum Körper. Das Gesicht bildet ein gleichseitiges Dreieck

  • Gerade bis leicht gerundete Stirn

Ohren

  • Auffallend große Ohren, die aufrecht stehen, an der Basis breit sind und hoch auf dem Kopf sitzen (in einer leichten Linie nach außen). Die Außenohrbasis beginnt oberhalb der oberen Augenhöhe (höher ist zulässig). Die Innenohrbasis beginnt oben am Schädel

  • Abgerundete Oberteile

  • Ocelli auf der Rückseite des Ohrs sind sehr wünschenswert

Nase

  • Die Nase steht im Profil leicht hervor

  • Die Nase ist oben breit und hat tiefliegende Nasenlöcher

  • Da die Nase im Profil leicht hervorsteht und die Linie zum Kinn leicht zurücktritt, erscheint das Kinn leicht zurückgesetzt

Lippen

  • Schwarze Lippen (unabhängig von der Fellfarbe)

Augen

  • Jede Augenfarbe ist erlaubt

  • Mittelgroße Augen, mäßig tief liegend mit einem Abstand von mindestens einer Augenbreite. Die Oberseite des Auges ist bumerangförmig, die Unterseite ist mandelförmig

  • Deutlich sichtbare Rissspuren

  • Der innere Augenwinkel verläuft parallel zur Nasenlinie

Körper

  • Ein langer, geschmeidiger und muskulöser Körper, im Verhältnis zum Kopf groß

  • Starke, gut entwickelte, aber flexible Muskulatur

Mantel

  • Ziemlich kurzes, nicht übermäßig dickes Fell, das ziemlich glatt am Körper anliegt. Das Fell hat klare, dunkelbraune bis schwarze Flecken (an den Beinen, Füßen und im Gesicht sind die Flecken kleiner)

Nacken/Schultern/Brust

  • Langer, schlanker Hals

  • Vorstehende Schulterblätter

  • Tiefe Brust

Hüfte/Oberschenkel/Bauchlinie

  • Hüften und Oberschenkel sind voll und lang und im Verhältnis zum Rest des Körpers etwas schwerer

  • Leicht angehobene Bauchlinie zur Hüfte hin

Pfoten und Füße

  • Auffallend lange, muskulöse Beine

  • Hinterbeine etwas länger als die Vorderbeine

  • Ovale Füße mittlerer Größe

  • Pfotenballen braunschwarz oder kohlschwarz

Schwanz

  • Schwanz mittellang, mittel bis dick mit stumpfer Schwanzspitze

5. Charakter

Trotz ihrer wilden Herkunft und exotischen Erscheinung ist die Savannah im Allgemeinen sehr freundlich, anhänglich und vor allem neugierig. Sie sind dafür bekannt, wachsam, aktiv und unternehmungslustig zu sein – sie sind immer auf der Suche nach Abenteuern.

Darüber hinaus sind sie besonders menschenbezogen. Weil sie so neugierig und unternehmungslustig sind, finden sie es sehr interessant, ihren Besitzer und seine Aktivitäten den ganzen Tag über aufmerksam zu verfolgen. Sie sind außerdem sehr intelligent und lernbegierig. Sie verstehen schnell Ursache und Wirkung ihres eigenen Handelns, aber auch des ihres Besitzers. Es ist beispielsweise auch einfach, ihnen ein Spiel wie „Fetch“ beizubringen. Aufgrund ihres treuen, liebevollen und verspielten Wesens wird die Savannah manchmal als „der Hund unter den Katzen“ bezeichnet.

Savannah Noa buiten wandelen aan tuigje
Savannah Gaia met huis-tuin-en-keuken-kat Odin

Die oben genannten Charaktereigenschaften ergeben sich aus dem Rassestandard und gelten daher in geringerem Maße für höhere Generationen. Schließlich haben die Gene des Servals einen größeren Einfluss auf F1 bis F3, zudem muss bei diesen Hybridkatzen mit einem weniger domestizierten Temperament gerechnet werden. Bei diesen Generationen muss sich ein Besitzer eines schüchterneren Charakters bewusst sein, wodurch die Katzen insbesondere auch seltener von Fremden angesprochen werden. Auch der Territorialtrieb ist in diesen Generationen stärker ausgeprägt und ein Besitzer muss auf Verhaltensweisen wie vehementes Verteidigen und fanatisches Markieren des Reviers mit Urin (Sprühen) achten.

 

Züchter reinrassiger Savannahs selektieren nicht nur nach Aussehen, sondern auch nach Charakter und Temperament. Diese werden von den Eltern mehr oder weniger stark an ihre Nachkommen weitergegeben. Doch nicht nur erbliche Faktoren spielen eine Rolle – auch die Bedingungen, unter denen ein Kätzchen aufwächst, sowie die Ereignisse in den ersten Lebenswochen und -monaten beeinflussen den endgültigen Charakter einer Katze. Züchter bieten ihren Katzen und Kätzchen eine gemütliche und sichere Umgebung zum Aufwachsen und investieren Energie und Zeit in die Sozialisierung der Kätzchen.

                                                                                                                                                                                                             

6. Verhalten

Mit einer Savannah holen Sie sich eine sportliche, aktive und unternehmungslustige Katze in Ihr Zuhause. Für diese Rasse ist es wichtig, dass sie sich durch viel Bewegung – Laufen, Springen und Klettern – und Spielen auspowern können. Eine Savannah benötigt daher mehr Platz als die durchschnittliche Hauskatze. Darüber hinaus sind sie überdurchschnittlich gute Jäger!

Mäuse und Vögel, Fliegen und Motten, Frösche und Spinnen – alles, was klein und bewegt ist, sollte man am besten von einer Savannah fernhalten. Sie können sich stundenlang mit Beute beschäftigen, sei es lebend oder als Spielzeug. Besonders unterhaltsam sind sie mit Jagdspielen, die lieber interaktiv ablaufen und bei denen auch der Besitzer mitspielt, aber auch alleine gut spielen können.

SavVal3095.jpg
MPO01212.JPG
SavVal3065.jpg

Aufgrund ihres sozialen und liebevollen Wesens sind Savannahs nicht dazu geeignet, den ganzen Tag allein zu sein. Sie sind ihren Besitzern sehr ergeben und schätzen die menschliche Gesellschaft. Allerdings schätzen sie einen Katzenfreund genauso sehr – mit den meisten Katzen verständigen sie sich schnell, und dabei muss es sich nicht unbedingt um eine Rassekatze handeln. Aufgrund ihres verspielten Wesens sind Savannahs leicht in einer Familie mit (kleinen) Kindern zu halten und kommen im Allgemeinen gut mit Hunden zurecht.

Savannah fokker met Savannah Noa op bank buiten
SavVal3182.jpg

Vokalisieren

Jeder Besitzer beschreibt das Geräusch seiner eigenen Katze etwas anders. Die Lautäußerung einer Savannah unterscheidet sich von der einer normalen Hauskatze und hat ihren Ursprung im Serval. Ein Serval miaut nicht, sondern gibt ein recht dezentes Zwitschern von sich. Sie können auch viel blasen und zischen, Geräusche, die man oft hört, besonders in der ersten Generation von Savannahs.

Ab der zweiten Generation kehrt das Vokalisieren in den Klängen des bekannten Miauens zurück. Das bedeutet nicht, dass Savannahs häufig miauen – dies hängt oft von der Person ab. Allerdings miaut die Mehrheit der Savannahs nur sparsam, einige wenige miauen jedoch viel und laut. Diese Individuen haben auch den Ursprung der Lautäußerung – sie wurden oft mit lautstarken, östlichen Rassen wie den Siamesen gekreuzt.

Dabei kann auch die Umgebung eine Rolle spielen – je mehr Lärm im Haus ist, desto mehr Gehör verschafft sich ein Savannah. Savannahs, die in einer häuslichen Umgebung aufwachsen, sind oft „lustige Chatter“ – wenn der Besitzer mit ihnen spricht, „plaudern“ sie gerne zurück.

Männer gegen Frauen

Menschen mit Katzenerfahrung werden erkennen, dass männliche Katzen im Allgemeinen etwas anhänglicher und verschmuster sind als weibliche Katzen. In einer Situation, in der nur Katzen anwesend sind, können sie etwas bissig und bissig reagieren. Savannah-Katzen sind keine Ausnahme.

In Savannahs sehen wir jedoch immer noch einen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Katzen – obwohl beide unternehmungslustig sind, gehen die männlichen Katzen noch einen Schritt weiter. Sie werden auch feststellen, dass Kater beim Spielen etwas fanatischer sind. Für beide bringt Kastration oder Sterilisation mehr Frieden in den Charakter.

Unerwünschtes Verhalten

Wenn Sie das natürliche Verhalten eines Tieres behindern, kann dies letztendlich zu problematischem Verhalten führen, das oft unerwünscht ist. Vielleicht haben Sie bereits gelesen, dass Savannahs energische und aktive Katzen sind – sie brauchen eine Herausforderung. Dafür können Sie sorgen, indem Sie auf ihre Bedürfnisse in Ihrem Zuhause achten und ihnen Platz zum Toben, Klettern und Springen geben, viel gemeinsam unternehmen oder ihnen einen Katzenfreund schenken. Wenn eine Savannah ihre Energie nicht freisetzen kann, steigt das Risiko unerwünschten Verhaltens. Selbst wenn eine Savannah gezwungen ist, auf engstem Raum mit anderen Katzen zusammenzuleben, besteht eine gute Chance, dass die Savannah unerwünschtes Verhalten zeigt.

Sprühen wird von Besitzern oft als unerwünschtes Verhalten angesehen. Schließlich mag es niemand, wenn Uringeruch durch das Haus zieht. Dennoch kommt es bei Savannah-Katzen häufiger zum Sprühen – dem ständigen Abgeben kleiner Urinmengen in die Umwelt – als bei Katzen, die keine exotischen Vorfahren haben. Sowohl männliche als auch weibliche Katzen können sprühen, beispielsweise um ihr Revier zu markieren (männliche Katzen) oder weil sie rollig sind und männliche Katzen ihnen mitteilen möchten, dass sie zur Paarung bereit sind (weibliche Katzen).

Bei vielen Säugetieren kommt es vor, dass der Urin Geruchssignale aussendet. Es ist ein ganz normales, natürliches Verhalten und sollte nicht sofort als unerwünschtes Verhalten abgetan werden. Sie möchten nicht, dass Ihre Katze im Haus sprüht? Dann lassen Sie Ihre Katze rechtzeitig kastrieren oder sterilisieren. Ein kastrierter Kater hat wenig oder gar keinen Territorialtrieb und eine sterilisierte Katze muss keine Kater anlocken. Es ist möglich, dass eine Katze nach der Sterilisation oder Kastration weiterhin spritzt. Wenden Sie sich in einem solchen Fall an Ihren Tierarzt. Das Sprühen kann auch eine medizinische Ursache haben, beispielsweise Nierenprobleme oder Blasengrieß, und dies kann bei der Katze zu erheblichen Beschwerden und Schmerzen führen. Wenn Ihr Tierarzt eine medizinische Ursache ausgeschlossen hat, ist es ratsam, einen Spezialisten für Katzenverhalten zu konsultieren. Katzen reagieren empfindlich auf Stress und Veränderungen, Savannahs sind da keine Ausnahme. Ein Verhaltensspezialist für Katzen kann Ihnen dabei helfen, die Ursache herauszufinden und Ihnen Ratschläge geben, wie Sie mit dem Sprühverhalten umgehen oder es sogar beheben und die Harmonie in Ihrem Zuhause wiederherstellen können.

                                                                                                                                                                                                         

7. Ernährung

„Du bist, was du isst“ ist ein Sprichwort, das man oft hört und das auch für Katzen gilt. Eine gesunde Ernährung baut starke Knochen und Muskeln auf und sorgt für ein glänzendes, weiches Fell. Für eine optimale Wirkung gibt es Futter für Katzen, das auf verschiedene Lebensphasen abgestimmt ist: Kitten, 1+, 7+ und Senior, um nur einige Beispiele zu nennen. Es gibt auch Futter, das auf bestimmte Erkrankungen und das Aktivitätsniveau von Katzen abzielt.

 

Savannahs werden manchmal mit Servalen verwechselt, und obwohl sie sich – im Idealfall – sehr ähnlich sind, fressen sie nicht nur frisches Fleisch. Man kann ihnen problemlos „normales“ Katzenfutter geben, und ja, bei frischem Fleisch rümpfen sie nicht die Nase – aber das gilt für alle Katzen. Schließlich sind sie von Natur aus echte Fleischfresser.

Sie können Ihr Savannah's-Essen selbst zusammenstellen, das ist aber nicht notwendig. Um eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zusammenzustellen, sind Kenntnisse und Erfahrung mit den Ernährungsbedürfnissen Ihrer Savannah erforderlich. Wenn Sie sich noch nicht damit befasst haben, ist es nicht ratsam, es zu versuchen.

 

Vertrauen Sie in diesem Fall den Herstellern von Katzenfutter; Wenn Sie hochwertiges Futter von einem renommierten Lebensmittelhersteller kaufen, können Sie davon ausgehen, dass dieser die richtige Menge und Zusammensetzung der Grund- und Nährstoffe im Futter untersucht hat. Dies gilt sowohl für Trockenfutter als auch für Rohfutter. Fügen Sie niemals aus eigener Initiative zusätzliche Vitamine, Mineralien oder Nahrungsergänzungsmittel hinzu, ohne Ihren Tierarzt zu konsultieren. Für jede Katze ist es sehr wichtig, dass sie täglich alle Nährstoffe erhält, die sie benötigt. Zu viel oder zu wenig kann auf lange Sicht schädliche Folgen haben.

Taurin

Ein wichtiger Nährstoff für Katzen ist Taurin; Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Aminosäure, die Katzen nicht selbst herstellen können, die sie aber für ihre Gesundheit benötigen. Besonders Savannahs haben hierfür einen großen Bedarf. Normalerweise nehmen sie ausreichend von dieser Aminosäure über die Nahrung auf. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Art des Futters ausreichend Taurin enthält – egal, ob Sie Ihrer Katze Katzenfutter, Rohfutter oder eine Kombination geben. Bei einem Mangel an Taurin können bei Katzen schwerwiegende Augenprobleme auftreten, aber auch das Nervensystem und das Herz können betroffen sein. Im Extremfall kann eine Katze sogar an einem Taurinmangel sterben.

Auch bei Taurin können Sie sich auf den Lebensmittelhersteller verlassen; Katzenfutter, das als „Vollnahrung“ verkauft wird, enthält die richtige Menge Taurin. Das bedeutet nicht, dass dies für alle Arten von Lebensmitteln und alle Marken gilt. Lesen Sie daher die Zutaten Ihres Savannah immer sorgfältig durch, um sicherzugehen.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihr Savannah's-Essen (teilweise) selbst zusammenzustellen, müssen Sie bedenken, dass jede Fleisch- und Fischart eine natürliche Menge an Taurin enthält, die variieren kann. Darüber hinaus geht Taurin verloren, wenn Sie Fleisch und Fisch kochen, backen oder auftauen. Für die Gesundheit Ihrer Savannah ist es daher wichtig, dies zu prüfen.

Wasser

Katzen sind notorisch schlechte Trinker; In der Natur trinken Katzen kaum – den Großteil ihrer Flüssigkeit beziehen sie über die Beute, die sie fressen. Wenn die Ernährung einer Katze nur aus Trockenfutter besteht, muss sie relativ viel Wasser trinken, um hydriert zu bleiben, und die Chancen stehen gut, dass sie das nicht tut. Greifen Sie niemals zu Milch, egal ob Kuhmilch, Ziegenmilch oder Kaffeemilch, oder anderen Getränken – das kann zu Verdauungsproblemen führen. Bleiben Sie bei Katzenfutter.

Eine gute Lösung ist beispielsweise die Ergänzung der Ernährung durch Nassfutter. Das Beste und Einfachste, was Sie für Ihre Katze tun können, ist sicherzustellen, dass sie den ganzen Tag über frisches Trinkwasser zur Verfügung hat, damit sie trinken kann, wann immer sie möchte. Eine Lösung bietet oft reines Leitungswasser in einem Behälter. Wenn Ihre Katze wählerischer ist, können Sie einen Trinkbrunnen aufstellen. Diese können in der Regel viele Katzen dazu verleiten, ausreichend zu trinken, aber auch gesammeltes Regenwasser wird gerne genossen.

Merken Sie, dass Ihre Katze plötzlich mehr trinkt als normal? Dies kann eine medizinische Ursache haben und es ist daher ratsam, sich an Ihren Tierarzt zu wenden.

                                                                                                                                                                                                           

8. Pflege

Der Savannah hat ein relativ kurzes, nicht übermäßig dickes Fell, das für seinen Besitzer relativ wartungsfrei ist. Wie bei jeder Katze empfiehlt es sich, Ihre Savannah an eine Bürste oder einen Kamm zu gewöhnen. Wenn eine Untersuchung des Fells oder der Haut erforderlich oder erwünscht ist, ist das Bürsten oder Kämmen ein bekanntes Verfahren.

Die Augen und Ohren einer Savannah benötigen keine besondere Aufmerksamkeit. Selbstverständlich kommt es auch zu kleinen Hämorrhoiden in den Augenwinkeln und zu überschüssigem Ohrenschmalz, die Sie aber in der Regel selbst vorsichtig abwischen können. Augen- und Ohrenprobleme treten in Savannahs selten auf, Ausnahmen sind jedoch möglich. Bei schwerwiegenden Reizungen und Entzündungen wenden Sie sich am besten sofort an Ihren Tierarzt.

Immer häufiger hört man, dass Katzen Zahnprobleme haben. Diese kommen in Savannahs zwar kaum vor, dennoch empfiehlt es sich, die Zähne und das Zahnfleisch regelmäßig zu kontrollieren – sollte es ein Problem geben, kann man rechtzeitig eingreifen.

Nägel erfordern möglicherweise die größte Pflege, da die Nägel einiger Katzen schneller wachsen als andere und manche Katzen ihre Nägel besser oder häufiger schärfen als andere. Zu lange Nägel können sich verfangen und die Katze kann sich verletzen. Ein Savannah nutzt im Allgemeinen gerne einen Kratzbaum und es ist ratsam, ihm viele attraktive Optionen anzubieten. Dabei müssen es sich nicht nur um klassische Kratzbäume aus Sisal handeln, Sie können sich auch für einen rein natürlichen Baumstumpf entscheiden. Bitte beachten Sie, dass Sie bei einer Katze, die gerne an den Krallen kratzt, auch die Kratzmöglichkeiten rechtzeitig austauschen sollten.

                                                                                                                                                                                                       

9. Zucht von Savannen

Bei der Zucht von Savannahs ist viel zu tun und nicht jede Katze ist dafür geeignet. Dabei geht es nicht nur um die Vermehrung und Erhaltung der Rasse oder möglicherweise sogar um die Verbesserung der Rasse, sondern auch um die Gesundheit und das Wohlergehen sowohl der heutigen als auch der künftigen Generationen.

Die Zucht von Savannahs erfolgt auf verantwortungsvolle und durchdachte Weise. Dies bedeutet, dass dies mit den notwendigen Kosten verbunden ist. Dazu gehören der Kauf guter Zuchttiere, diverse (Pflicht-)Untersuchungen und teilweise hohe Tierarztrechnungen. Von Brotzucht ist keine Rede – mit einer verantwortungsvollen Zucht von Savannah-Katzen wird man nicht reich. Das ist auch nicht das Ziel.

IMG_5831.jpg

Verantwortungsbewusste Züchter betrachten ihre Katzenzucht als ein aus dem Ruder gelaufenes Hobby, bei dem es wunderbar ist, mit eigenen Augen zu sehen, wie sich Kätzchen entwickeln und langsam aber sicher die Welt entdecken. Als Katzenliebhaber empfinden wir das als große Befriedigung, es bringt aber auch eine große Verantwortung mit sich. Daher ist die Zucht nie ohne Risiko. Bei der Geburt kann es zu Komplikationen kommen, die dazu führen, dass das Kätzchen oder vielleicht sogar die Katzenmutter nicht überlebt. Als Züchter bedenken Sie solche traurigen Ereignisse immer im Hinterkopf, wenn Sie die Paarung planen, während der Tragzeit (64 Tage) und wenn die Geburt bevorsteht.

 

Denken Sie darüber nach, Savannah-Katzen zu züchten? Erstellen Sie eine sorgfältige Liste der Vor- und Nachteile und informieren Sie sich vorab gründlich über alles, was mit der Zucht zu tun hat. Vergessen Sie nicht, die Kosten zu berücksichtigen, bevor Sie sich tatsächlich für die Zucht der Savannah-Katze entscheiden.

Möchten Sie mehr über die Zucht von Savannah-Katzen und alle damit verbundenen Themen wie Gesetze und Vorschriften, die Mitgliedschaft in Katzenvereinen und die Gründung einer eigenen Katzenzucht erfahren? Bitte kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular .

                                                                                                                                                                                                 

bottom of page